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Wheels of Motion 2023 / Mission erfüllt!

Alle sind wohlbehalten, zufrieden und stolz von einer symbolstarken sechstägigen Velotour zurückgekehrt, reich an Erfolgserlebnissen und bewegenden Eindrücken.

Das Fahrradfahren versöhnt uns mit den Elementen und mit uns selbst. Es hat ein weiteres Mal funktioniert für kostbare Momente, die lange währen mögen.

«Wheels of Motion» ist eine Velotour mit Menschen, denen man eine solche Tour vielleicht nicht zutrauen würde. Nach dem erfolgreichen Auftakt 2022 ging es 2023 mit einer neuen Route weiter: 350 Kilometer, 7053 Höhenmeter, 4 Pässe, 3 Täler, 3 Schluchten in 6 Tagen: Eine 14köpfige Gruppe macht sich auf den Weg, um festgefahrene Glaubenssätze aufzubrechen.

Tag 1 // 2. September 2023: Andermatt – Gotthard – Airolo – Biasca
Tag 2 // 3. September 2023: Biasca – Lukmanier – Disentis
Tag 3 // 4. September 2023: Disentis – Ilanz – Flims
Tag 4 // 5. September 2023: Flims – Malans – Bad Ragaz
Tag 5 // 6. September 2023: Bad Ragaz – Grabserberg – Wildhaus – Nesslau
Tag 6 // 7. September 2023: Nesslau – Schwägalp – Romanshorn

Ein Glanzlicht 2023: die Teilnahme am Swiss Cycling Alpenbrevet, einem der härtesten Radmarathons Europas: Die Veranstalter haben für Brüggli eine Spezialkategorie eingerichtet. Ganz selbstverständlich war Brüggli mittendrin – ohne Zeitdruck und Wettbewerbsdenken, im eigenen Tempo und Rhythmus.

Zurück liegen mehr als 70 Trainingseinheiten in der Karateschule und in Spinning Classes sowie mehrere gemeinsame Ausfahrten. Dazu kommt die private Vorbereitung; die Teilnehmenden nutzen ihre Freizeit für Touren und kommen mit dem Velo zur Arbeit. Dahinter stehen oft Angehörige, die sich hinter ihre Liebsten stellen, und Vorgesetzte, die ihren Mitarbeitenden und Lernenden die Daumen drücken.

Mehr über das Wie, Was, Wer und Warum: www.wheelsofmotion.ch. Dort gibts auch Einblicke in die Tagesetappen und vorangegangenen Trainings (Blog).

Zudem zeigt ein Film, wie es war – von der Vorbereitung bis hin zur grossen Tour:

 

Liebe Athletinnen und Athleten von Wheels of Motion,

ich gratuliere Euch für Eure große Leistung!

Euer phantastischer  Einsatz bei den anspruchsvollen Trainingseinheiten im Kusuikan Karate-Dojo, Arbon hat Früchte getragen. Ich habe mit Euch mitgefiebert und freue mich von ganzem Herzen mit Euch.

Euer Rolf Oppenberg

 


„Wheels of Motion“ geht 2023 in die zweite Runde (siehe auch unten den Erfahrungsbericht vom Start des Projekts im 2022)

Für Körper und Geist

Praktisch betrachtet geht’s im Karate um Schwerkraft, Rotation und Beschleunigung. Philosophisch gesehen ist’s ein Kampf gegen die inneren Gegner: der Weg des sanften Kriegers näher zu sich selbst.

Was das mit unserer Velotour zu tun hat? Viel. Zuerst einmal gilt es den inneren Widerstand zu überwinden, um sich auf ein solches Projekt einzulassen. Und dann geht’s an die Vorbereitung. Beweglichkeit, Muskelkraft, mentale Stärke: Daran arbeiten wir auch dieses Jahr in der Karateschule der Shotokan Karate Alliance Switzerland SKAI in Arbon.

Karate-Meister Rolf Oppenberg ermöglicht uns ein Vitaltraining, das nicht nur der körperlichen Ertüchtigung dient, sondern auch dem Gruppengefüge. Im Training zeigt sich: Der eine kann das besser, die andere dies. Alle haben ihre Stärken, alle ihre Schwächen. Wir sind Individuen. Und als solche lernen wir uns abseits der Komfortzone besser kennen und verstehen. Das ist wichtig für eine Gruppe, die im Strassenverkehr unterwegs sein wird.

Bis dahin steht das regelmässige Training an. Es ist eine grosse Chance für uns, einmal mehr, dass wir beim Karate-Weltmeister und einem erfahrenen und behutsamen Grenzgänger trainieren können.

Das Projekt Wheels of Motion zum Nachlesen: www.wheelsofmotion.ch


Neue Zürcher Zeitung (NZZ): Karate stärkt motorische und kognitive Fähigkeiten


Wheels of Motion

Eine symbolstarke Velotour mit Menschen, denen man eine solche Tour vielleicht nicht zutrauen würde. 400 Kilometer, 6000 Höhenmeter, 8 Seen, 3 Pässe, 1 Schlachtfeld in 6 Tagen: Wir machen uns auf den Weg, um festgefahrene Glaubenssätze aufzubrechen.

Kraftvoll massvoll! Unter diesem Motto trainieren die Teilnehmer im Kusuikan Dojo, dem Headquarter von Shotokan Karate Alliance Switzerland bei Rolf Oppenberg, 6. Dan Karate

Bericht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Auf einer langen Radtour (und überhaupt immer, wenn Ausdauer gefragt ist) ist ein ausgewogener Energiehaushalt entscheidend. Wir befassen uns damit, wie wir mögliche Ermüdungsfaktoren eingrenzen können. Besonders thematisieren wir den gefürchteten und oft zitierten Hungerast, mit dem gar nichts mehr geht.
Regelmässig essen und trinken ist das A und O. Wir üben, mit Energieschüben einer Erschöpfung entgegenzuwirken. Rolf, Chef-Instruktor der Shotokan Karate Alliance Switzerland, kennt sich aus mit solchen Herausforderungen. 45 Minuten lang machen wir unter seiner Anleitung Liegestütze, Rumpfbiegen und Strecksprünge, nur unterbrochen durch kurze Laufphasen.
Wer sich der Erschöpfung nähert, mässigt sein Engagement und greift zu Nüssen, Bananen, Traubenzucker, Schokolade und Getränken, die für alle bereitstehen. Ungeachtet davon, was die anderen machen: Jeder hat einen anderen Rhythmus und eine andere Leistungskurve. Wir sind so gut aufeinander eingespielt, dass wir das verstehen und einander unterstützen, wenn wir merken, dass sich jemand dem Roten Bereich nähert. Zum Runterfahren und Entspannen thematisieren wir abschliessend unsere Atemtechnik.
Hinter uns liegen sechs Monate intensiven Trainings. Die sechstägige Tour mit Tagesetappen von bis zu 95 Kilometern und 1800 Höhenmetern rückt näher. Der Sinn für die eigenen Kräfte und Grenzen ist geschärft, das Vertrauen in die Möglichkeiten gestärkt.

Das Projekt Wheels of Motion zum Nachlesen: www.wheelsofmotion.ch